Freitag, 13. Februar 2009

HPV-Impung (14)

Informationen aus dem "impf-report" Newsletter 26/2008 (www.impf-report.de) vom 04.12.2008 (Teil 3):

  • Bremen: Kleine Anfrage der GRÜNEN zur HPV-Impfung

    Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (vom 18. Dez. 2006)

    "Berlin: (hib/MPI) Nach Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001 ist die Zahl der Meldungen von Impfkomplikationen durch Ärzte und Heilpraktiker gestiegen. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (16/3739) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/3433) hervorgeht, wurden 2001 insgesamt 322 Verdachtsfälle von Impfkomplikationen gemeldet. Im Jahr 2005 seien es 517 Verdachtsfälle gewesen. Zusätzlich erhalte das für die Prüfung und Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Meldungen von pharmazeutischen Unternehmen, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker. So seien dem PEI beispielsweise im Jahr 2005 von dieser Seite 876 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen angezeigt worden, erläutert die Regierung."

    Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_390/02.html

    Kleine Anfrage Bündnis 90 /Die Grünen vom 5. Dez. 2006:
    http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_390/02.html

    Antwort der Bundesregierung vom 18. Dez. 2006:
    http://dip.bundestag.de/btd/16/037/1603739.pdf

    Kommentar (Hans U. P. Tolzin, Herausgeber des impf-report):
    Die Antwort der Bundesregierung ist irreführend, denn sie versucht den Eindruck zu erwecken, dass es erst seit der Einführung des IfSG - und der Meldepflicht - zu einer Erhöhung der Meldezahlen gekommen ist.
    Dies trifft nicht zu: Bereits in den Jahren davor hat es eine vergleichbare Steigerung gegeben, die auch auf eine allgemeine Zunahme der Erkrankungen nach Impfungen zurückführen kann. Diese Zunahme der impfbedingten Erkrankungen setzt sich ab 2001 lediglich fort.


  • "Armplexusneuritis im Zusammenhang mit GARDASIL"

    "Gardasil® ist ein Impfstoff zur Prävention von Vorstufen maligner Läsionen im Genitalbereich, Zervixkarzinomen und äußeren Genitalwarzen.
    Gardasil® enthält virusähnliche Partikel (virus-like particles, VLP) der onkogenen Subtypen 16 und 18 des humanen Papillomavirus (HPV) sowie der Subtypen 6 und 11, die für etwa 90 % der Genitalwarzen (Condylomata acuminata) verantwortlich sind. Der AkdÄ wurde der Fall einer 18-jährigen Frau gemeldet, die acht Wochen nach der zweiten Injektion von Gardasil® mit einer akuten Parese des rechten Arms sowie einer latenten Parese des rechten Beins stationär aufgenommen wurde. (...)" -

    Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
    http://www.akdae.de/20/20/Archiv/2008/20081031.html


  • Bremen: "Gemeinsame Erklärung zur HPV-Impfung"

    Auszug aus einer gemeinsamen Erklärung von
    * Bremer Senatorin f. Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend u Soziales
    * Ärztekammer Bremen
    * Bremer Zentralstelle für die Verwirklichung der Rechte der Frau
    * Berufsverband der Frauenärzte e.V., Landesverband Bremen
    * Gesundheitsamt Bremen
    * Hausärzteverband Bremen e. V.
    * Gesundheitsamt Bremerhaven
    * Berufsverband der Kinder- u Jugendärzte e. V., Landesverb. Bremen
    Stand 6/2008

    "Offene Fragen zur HPV-Impfung

    Noch wissen wir nicht,

    - wie lange der Impfschutz anhält und ob eine Auffrisch-Impfung notwendig ist. Wie bei allen neuen Impfstoffen können bisher nur Aussagen über die Wirkung seit Studienbeginn bis zum heutigen Tage gemacht werden.
    Dieser Zeitraum liegt bei maximal 6,4 Jahren. Für diesen Zeitraum besteht ein Impfschutz.

    - wie sich die Impfung auf die Verteilung der übrigen HPV-Typen auswirken wird. Es ist nicht auszuschließen, dass anstelle von HPV 16 und 18 (sowie 6 und 11) vermehrt andere HPV-Typen auftreten, die auch krebsauslösend wirken können. Ebenso ist möglich, dass die Impfung auch gegen andere HPV-Typen wirksam ist. Aufgrund der kurzen Beobachtungszeit ist hierzu noch keine Aussage möglich.

    - wie sich die Impfung auswirkt, wenn vorher schon eine Infektion mit HPV stattgefunden hat. Wenn eine Infektion durch die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 bereits erfolgt ist, ist nach bisherigen Erkenntnissen die Impfung deutlich weniger wirksam. Zur Frage, ob vor der Impfung älterer Frauen ein Test auf diese vier HPV-Typen sinnvoll ist, bestehen unterschiedliche Meinungen. Der üblicherweise verwendete HPV-Test wäre hierfür ungeeignet und die Untersuchung wird von den Krankenkassen nicht bezahlt.

    - in welchem Ausmaß durch die Impfung Gebärmutterhalskrebs langfristig verhindert wird. Hierfür ist die bisherige Beobachtung noch zu kurz.

    - wie sinnvoll es wäre, auch die Jungen zu impfen. Zwar ist der Impfstoff formal auch für Jungen in der gleichen Altersgruppe zugelassen, eine Empfehlung öffentlicher Stellen für die Impfung von Jungen liegt jedoch aufgrund fehlender belastbarer Erkenntnisse nicht vor."

    http://www.gesundheit-in-bremen.de/download_dateien/gesundheitsschutz/HPV_gemeinsamErklaerung.pdf

    Kommentar(Hans U. P. Tolzin, Herausgeber des impf-report):
    Wenn man ein wenig zwischen den Zeilen lesen kann, ist diese - durchaus hochoffizielle - Erklärung bemerkenswert.

    Man weiß also nicht, ob die teuerste Impfung aller Zeiten nicht alle 7 Jahre aufgefrischt werden muss. Wobei hier "Impfschutz" nicht automatisch "Nichterkrankung" bedeutet, sondern bestimmte Ergebnisse von Labortests bei Gesunden.

    Man weiß also nicht, ob der hypothetische Erfolg der Impfung nicht durch andere HPV-Subtypen, die nicht im Impfstoff enthalten sind, nicht wieder zunichte gemacht wird. Die Hypothese von der "Erregerverschiebung" wird immer dann aus der Schublade geholt, wenn man beobachtet, dass durch die Impfung die tatsächliche Erkrankungsrate gar nicht gesunken ist. Sie basiert übrigens auf der Zuverlässigkeit von Labortests, für deren Eichung es merkwürdigerweise keinen international verbindlichen Standard gibt.

    Man weiß nicht, ob die Impfung wirkt, wenn ein Impfling bereits Kontakt mit dem Virus hatte. Im Grunde müssten alle Mädchen und Frauen ständig ihren Virusstatus im Auge behalten. Doch der basiert auf Labortests, für deren Eichung es keine verbindliche Regelung gibt...

    Eigentlich weiß man nicht, ob überhaupt eine Wirkung erzielt wird.

    Ergänzend wäre noch zu erwähnen, dass die Todesfälle im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs seit 30 Jahren kontinuierlich sinken und wenn diese Tendenz anhält, in 20 Jahren bei Null gelandet sein wird. Auch ohne die teuerste Impfung aller Zeiten.

  • "Der HPV-Vierfachimpfstoff ist auch bei Männern wirksam"

    "(PR-inside.com 24.11.2008 14:42:03) -
    Der HPV-Vierfachimpfstoff gegen humane Papillomviren (HPV-Typen 6, 11, 16, 18) ist auch bei Männern wirksam. Zu diesem Ergebnis kam die Primäranalyse der Ergebnisse einer zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie.
    So konnten mit Hilfe des HPV-Vierfachimpfstoffes bei Männern im Alter von 16 bis 26 Jahren(*) insgesamt 90 %(+) aller durch die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 bedingten äußeren Genitalläsionen verhindert werden. Diese neuen Daten wurden vergangene Woche im Rahmen der Konferenz der European Research Organisation on Genital Infection and Neoplasia (EUROGIN) in Nizza vorgestellt. (...)" -

    Pressemeldung von Sanofi Pasteur MSD
    http://www.pr-inside.com/de/der-hpv-vierfachimpfstoff-ist-auch-bei- r933041.htm

    Kommentar (Hans U. P. Tolzin, Herausgeber des impf-report):
    Wenn Sie zu den regelmäßigen Lesern des Newsletters oder der Zeitschrift "impf-report" gehören, ist es Ihnen vielleicht aufgefallen:
    Hier wird nicht etwa behauptet, dass durch die Impfung die Häufigkeit der Genitalläsionen, also krankhaften Gewebeveränderungen zurückgegangen wäre. Sondern die Diagnosen "HPV-Typ 6, 11, 16 oder 18" wurden seltener gestellt.
    Das ist nicht das Gleiche. Diese Diagnosen werden mit Hilfe von sogenannten PCR-Tests gestellt, für deren Eichung es laut Hersteller keine Standards gibt.
    Worauf die Tests reagieren, wissen wir nicht. Vermutlich ist zudem im sogenannten "Placebo", wie in den Zulassungsstudien zu Gardasil auch, das Nervengift Aluminiumhydroxid enthalten. Welchen Einfluss das auf die PCR-Diagnose hat, wäre eine interessante Frage.
    Ein beschleunigtes Zellsterben würde als Erklärung für die Positiv-Reaktionen der PCR schon ausreichen. Die PCR reagiert nicht etwa auf spezifische Viren, sondern auf spezifische Gensequenzen. Die können genauso gut auch von anderen Viren - oder aus Zelltrümmern stammen.

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