Dienstag, 3. Februar 2009

HPV-Impfung (11)

Der "Ärztezeitung" vom 03.02.2009 verdanken wir die folgenden Einblicke zum Thema HPV-Impfung und Arztpraxis:

Tipps für die Arzthelferin

Junge Patientinnen sind der Schlüssel zum Vorsorge-Erfolg

Von Theresia Wölker

Vorsorgeleistungen wie die HPV-Impfung bei Mädchen zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr zur Vorbeugung eines Gebärmutterhalskrebses sind nicht nur für die betroffene Zielgruppe viel versprechend.

Auch für die Arztpraxen kann sich diese Leistung - gerade in Zeiten der strangulierenden Regelleistungsvolumina - lohnen. Denn diese Angebote werden ungedeckelt vergütet. (Fettdruck durch Blog-Verfasser)

Bei der Sensibilisierung der Patientinnen spielen Arzthelferinnen eine tragende Rolle. Sie haben meist einen besseren Zugang zu den Jugendlichen als die Ärzte selbst. Wichtig ist nicht nur die jungen Mädchen selbst, sondern auch deren Eltern anzusprechen, wenn sie ihre Töchter in die Praxis zum Termin begleiten.

Bei der Ansprache sollten Arzthelferinnen mehrgleisig vorgehen:

  • Gezielte mündliche Information von Eltern in der Praxis über die Präventionsmaßnahmen. Achtung: Die medizinische Aufklärung obliegt weiterhin dem Arzt.
  • Aktionsplakate in den Wartezonen und Behandlungsräumen eignen sich als aufmerksamkeitssteigernde Marketingelemente genauso wie spezielle Hinweise auf der Praxis-Website. Auch Recall-SMS sind eine zielgruppenadäquate Alternative. Hier müssen aber unbedingt die notwendigen Einverständniserklärungen vorliegen. Egal, welche Medien eingesetzt werden, es gilt: Sie müssen professionell und zielgruppenadäquat gestaltet sein, sonst verpuffen die investierte Mühe genauso wie das aufgewendete Geld im schlimmsten Fall vollkommen ohne jede Wirkung.

Theresia Wölker aus Bendorf ist Personaltrainerin und Beraterin für Praxisteams.

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