Samstag, 24. Januar 2009

HPV-Impfung (9)

Informationen aus dem "impf-report" Newsletter 23/2008 (www.impf-report.de) vom 09.10.2008 (Teil 4):

  • Nährstoffreiche Kost könnte Gebärmutterhalskrebsrisiko senken

    "Wie eine Untersuchung aus der Zeitschrift Nutrition and Cancer erkennen lässt, kann eine ballaststoffreiche Ernährung mit hohen Anteilen an Obst und Gemüse zu einer deutlichen Senkung des Gebärmutterhalskrebsrisikos beitragen. Der Gebärmutterhalskrebs ist am häufigsten mit Risikofaktoren wie einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV), Rauchen, der Anwendung von oralen Kontrazeptiva (der "Pille") oder ständig/häufig wechselnden Geschlechtspartnern in Verbindung gebracht worden.
    Nun haben Wissenschaftler erkannt, dass auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielen könnte.
    Die Studie konzentrierte sich auf 239 Frauen, die am Roswell Park Cancer Institute in Buffalo, New York, wegen einer Gebärmutterhalskrebserkrankung behandelt wurden. Die Forscher verglichen diese Frauen mit einer Gruppe von 979 zufällig ausgesuchten Patienten der gleichen Klinik. Alle Frauen mussten einen Fragebogen zu ihrer Ernährung und ihrer Patientengeschichte ausfüllen. Dabei befragte man sie auch über die Art von Nahrungsmitteln und Getränken, die sie vor ihrer Krebsdiagnose zu sich genommen hatten. Frauen mit der höchsten Aufnahme von Ballaststoffen, den Vitaminen A, C, E, Alpha- und Beta-Karotin, Lutein und Folat hatten ein um 40 – 60 % geringeres Risiko für Gebärmutterhalskrebs als Frauen mit der niedrigsten Zufuhr dieser Nährstoffe.
    Dieser Krebsschutzfaktor blieb auch noch bestehen, nachdem man die Daten mit Bezug auf bekannte Risikofaktoren für Gebärmutterhalskrebs angepasst hatte.

    Wie können diese Nährstoffe gegen Krebs schützen?

    Sie wirken als Antioxidantien, die Zellschäden abwenden können, die durch schädliche [Sauerstoff-] Moleküle ausgelöst wurden, die man als "freie Radikale" bezeichnet. Außerdem können diese Stoffe verhindern, dass Zellen sich bösartig verändern, und sie verringern zudem das Risiko einer Ansteckung durch Viren wie dem HPV, die eine Krebserkrankung einleiten können. Dabei scheint die Wirkung dieser Nährstoffe miteinander verknüpft zu sein. "Die Tatsache, dass die starke Zufuhr einer so großen Auswahl von Nährstoffen aus pflanzlichen Quellen protektiv erscheint, könnte darauf hinweisen, dass eine Ernährung auf pflanzlicher Basis das Risiko mehr verringert als ein einziger Nährstoff," sagt der Hauptautor der Studie, Chaitali Ghosh, PhD, Privatdozent für Mathematik vom Buffalo State College.
    Diese Studie beschäftigte sich nicht damit, ob diese Nährstoffe sich auch auf das Krebsrisiko auswirken, wenn sie in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen wurden. Auch wurde nicht geklärt, ob die Teilnehmerinnen der Studie mit dem HPV infiziert waren oder nicht. Da es eine Gebärmutterhalskrebserkrankung begünstigen kann, könnte das HPV die Assoziationen zwischen Ernährung und Gebärmutterhalskrebs beeinflussen, die in dieser Studie beobachtet wurden. Und da die Wissenschaftler sich zudem auf die Angaben der Teilnehmerinnen zu ihrer Ernährung verließen, ist eine Verifizierung dieser Ergebnisse nicht ganz einfach. Dennoch weisen die Ergebnisse auf einen signifikanten Vorteil einer gesunden Ernährung hin.
    "Eine Ernährung, die reichlich pflanzliche Nährstoffe liefert, kann für die Senkung des Gebärmutterhalskrebsrisikos wichtig sein", sagt Dr. Gosh. "Daher sollte eine große Aus- wahl an Obst und Gemüse Teil einer jeden Ernährung sein, um den maximalen Schutzeffekt dieser Nährstoffe gegen Krebserkrankungen zu erreichen."
    Zukünftige Untersuchungen, so empfehlen die Autoren, sollten sich mit der Auswirkung einzelner Nährstoffe auf den Gebärmutterhalskrebs beschäftigen und auch die Frage einer HPV–Infektion unter den Teilnehmerinnen in Betracht ziehen". -

    Ghosh C, Baker JA, Moysich KB, Rivera R, Brasure JR, McCann SE.
    Dietary intakes of selected nutrients and food groups and risk of cervical cancer.
    Nutrition and Cancer. 2008;60:331-341.
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18444167


  • Merck will Akzeptanz von GARDASIL noch weiter erhöhen

    Mercks neue HPV-Studie mit einkommensschwachen Frauen und Angehörigen von Minderheiten

    Joanne Waldron, NaturalNews.com 25. September 2008
    (Übersetzung: Axel Berendes)
    http://www.naturalnews.com/z024325.html (NaturalNews)

    Wie eine Pressemitteilung der Universität von Indiana informiert, hat der Pharmakonzern Merck, Hersteller des umstrittenen Impfstoffs Gardasil, zwei Professoren der universitätseigenen Kelley School of Business eine Spende von 79.000 Dollar für die Erforschung zweier Interventionen verliehen, wie man die Akzeptanz der HPV-Impfung unter Frauen aus einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen und/oder Minderheiten steigern kann.
    Eine der beiden Professoren, Denna Cox, will sich mit der Frage beschäftigen, wie Verbraucher sich in Fragen der Gesundheit entscheiden.
    Der zweite Dozent will erforschen, wie Verbraucher die Risikofaktoren bei der Wahl medizinischer Behandlungsverfahren bewerten.

    Forscher sind Wirtschaftswissenschaftler, keine Mediziner

    Die Eli Lilly-Stipendiatin Denna Cox, die als leitende Wissenschaftlerin der Studie fungiert, war früher Mikrobiologin, bevor sie an der Universität von Houston den Doktorgrad für Marketingwissenschaften erhielt. Antony Cox, ihr Co-Autor, besitzt einen PhD. für Marketing von der Universität Indiana.
    Bemerkenswert: Keiner der beiden Wissenschaftler ist Arzt oder Mediziner.
    Nach Aussage der Presseerklärung ist es ihre Aufgabe, "den besten Weg zu finden, wie man einkommensschwachen weißen, farbigen und spanischstämmigen Frauen die Vorteile und Risiken einer HPV-Impfung nahe bringen kann, damit diese aufgrund dieser Informationen selbstbestimmt über eine Impfung entscheiden können."

    Wie überzeugt man einkommensschwache Frauen/Angehörige von Minderheiten, sich gegen HPV impfen zu lassen?

    Man mag sich fragen, wie Mercks Vorstellung von einer "selbstbestimmten Entscheidung über eine Impfung" aussehen mag. Wenn man bedenkt, dass bei der Gardasil-Marketingkampagne auch TV-Spots während beliebter Fernsehshows wie American Idol (USA sucht den Superstar), der Oprah Winfrey Show oder in den Werbepausen von Filmen wie Sex & the City eingesetzt wurden, kann man nur mutmaßen, dass eine solche "selbstbestimmte Entscheidung über die HPV-Impfung" bedeutet, dass die Frauen sich zu einer Impfung bereit erklären. Und deswegen wird diese Studie auch von zwei Marketingexperten und nicht von Medizinern durchgeführt.

    Machen wir uns doch nichts vor: Sinn und Zweck der Studie ist es herauszufinden, wie man diese Bevölkerungsgruppe dazu bringen kann, sich impfen zu lassen.
    Die Öffentlichkeit beginnt, die Impfung zu hinterfragen. Wenn dieser Impfstoff wirklich so eine wunderbare Sache ist, warum muss Merck dann so viel Geld ausgeben, um das Mittel zu vermarkten und Forscher anzuheuern, die junge Frauen davon überzeugen sollen, sich impfen zu lassen?
    Auch die CDC behauptet nach wie vor, dass der Impfstoff sicher ist. Warum reagiert die Öffentlichkeit so zurückhaltend?
    Die Wahrheit ist: Gardasil hat in letzter Zeit etwas zu viel Presse bekommen – und diese Presse ist alles andere als gut. Eltern und junge Frauen bezweifeln Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung - und das zu Recht.
    Wenn man immer neue Geschichten darüber hört, wie Gardasil mit Zwischenfällen wie Lähmungen, Tod oder Bauchspeicheldrüsenentzündungen in Verbindung gebracht wird, wundert es nicht, dass Gardasil Marketingexperten bezahlen muss, um Wege zu finden wie man den Impfstoff an einkommensschwache junge Frauen und/oder Angehörige von Minderheiten zu verhökert.


  • HPV: Überempfindlichkeitsreaktionen und Ohnmachtsanfälle

    Australien: Überempfindlichkeitsreaktionen und Ohnmachtsanfälle nach GARDASIL-Impfung

    "(...) In Australien kam es unter Gardasil bisher bei 114.000 geimpften Teenagern und jungen Frauen zu 12 Überempfindlichkeitsreaktionen und somit zu einer im Vergleich zu anderen Impfungen erhöhten Inzidenzrate: 2,6/100.000 Impfungen bei Gardasil-Impfung vs. 0,1/100.000 bei Meningokokken-Impfungen.
    In Deutschland wird ebenfalls wie in Australien seit 2007 jungen Frauen die HPV-Impfung empfohlen.
    "Die Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) gilt als sicher und gut verträglich. Die Rate von anaphylaktischen Reaktionen könnte nach einer Studie im Canadian Medical Association Journal (1) jedoch höher sein als bisher angenommen. Aus den USA wird zudem von vermehrten Postvakzinationssynkopen (Ohnmachtsanfälle nach der Impfung) unter den Teenagern berichtet. (...)" -

    Medknowledge-Newsletter, September III 2008
    http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2008/09-2008-18-gardasil-da.htm

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